Mobbing- und Belästigungsvorwürfe bei „Stranger Things“ lösten bei den Produzenten Reaktionen aus

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Aktuelle Berichte über mutmaßliche Mobbing- und Belästigungsvorwürfe von Millie Bobby Brown gegen Co-Star David Harbour haben zu Reaktionen der Produzenten von Stranger Things geführt. Diese Behauptungen, die vor Beginn der Dreharbeiten zur fünften und letzten Staffel der Serie auftauchten, haben Bedenken hinsichtlich des Arbeitsumfelds der Serie und der Behandlung ihrer Besetzung geweckt.

Die gemeldeten Ansprüche

Berichten in The Daily Mail zufolge reichte Brown eine ausführliche Beschwerde ein, in der sie darlegte, was sie als Harbours „Belästigung und Mobbing“ bezeichnete. Entscheidend ist, dass diese Anschuldigungen Berichten zufolge keine Vorwürfe sexueller Unangemessenheit beinhalteten. Eine Insiderquelle behauptete, die Beschwerde enthalte „seitenweise Anschuldigungen“ und es sei eine mehrmonatige Untersuchung durch Netflix eingeleitet worden.

Während der Dreharbeiten zur letzten Staffel hatte Brown Berichten zufolge ständig einen persönlichen Vertreter am Set, der sie begleitete.

Antworten der Produzenten

Die Produzenten der Show, die Duffer-Brüder (Ross und Matt), sowie der Regisseur und Produzent Shawn Levy sprachen während der Premiere von Stranger Things 5 am 6. November über die Berichte. Sie lehnten es ab, die Einzelheiten der Angelegenheit zu besprechen, betonten jedoch die Bedeutung einer sicheren und respektvollen Arbeitsumgebung.

„Du verstehst natürlich, dass ich nicht auf persönliche Themen am Set eingehen kann, aber ich muss sagen, wir machen das schon seit zehn Jahren mit dieser Besetzung, und mittlerweile gehören sie zur Familie und wir kümmern uns sehr um sie“, erklärte Ross Duffer. „Nichts ist wichtiger, als ein Set zu haben, an dem sich jeder sicher und glücklich fühlt.“

Shawn Levy schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass das Produktionsteam bestrebt sei, „einen respektvollen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich jeder wohl und sicher fühlt“. Er fügte hinzu: „Wir haben alles getan, um dieses Umfeld zu schaffen. Und wir sind stolz darauf, dass wir das geschafft haben.“ Levy betonte außerdem die Sichtweise der Crew und der Besetzung als „Familie“ und unterstrich die Verpflichtung, einander mit Respekt zu behandeln.

Harbours Perspektive und frühere Beziehung

David Harbour hat bereits zuvor über seine Beziehung zu Millie Bobby Brown gesprochen und ein Gefühl der Beschützerinstinkt gegenüber ihr geäußert, da sie zu Beginn der Serie erst 12 Jahre alt war und schnell Berühmtheit erlangte. Er beschrieb ihre Dynamik als eine „Vater-Tochter-Beziehung“, die durch spielerische Argumente und die Bereitschaft, sowohl positive als auch negative Bedenken zu äußern, gekennzeichnet sei.

Frühere Sorgen am Set

Dies ist nicht das erste Mal, dass Mobbingvorwürfe im Zusammenhang mit Stranger Things auftauchen. Im Jahr 2018 gab ein Besatzungsmitglied an, am Set Fälle von „verbaler Beleidigung“ gegenüber Frauen durch Personen in „hohen Machtpositionen“ gesehen zu haben. Obwohl keine Namen genannt wurden, gaben die Duffer-Brüder eine Erklärung ab, in der sie ihre Enttäuschung darüber zum Ausdruck brachten, dass sich jemand unwohl fühlte, und ihr Engagement für die Bereitstellung einer sicheren und kollaborativen Umgebung bekräftigten. Netflix erklärte daraufhin, dass bei der Untersuchung „kein Fehlverhalten“ festgestellt worden sei.

Auch wenn das Ergebnis der aktuellen Untersuchung noch nicht bekannt ist, verdeutlicht die Situation die anhaltende Herausforderung, bei anspruchsvollen Fernsehproduktionen ein positives und respektvolles Umfeld aufrechtzuerhalten, insbesondere bei jungen Schauspielern, die einen plötzlichen Aufstieg zum Ruhm meistern. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit kontinuierlicher Wachsamkeit und des Engagements, das Wohlergehen aller an der Produktion der Show Beteiligten zu gewährleisten.